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12.05.19 – Berlin

Ok mal ein ganz anderes Thema, welches ich so selten bespreche aber doch immer mal wieder aktuell ist.

Ich wurde ja sogar schon gefragt ob ich schwul sei? Also wie ein schwuler komm ich mir ja nun absolut nicht rüber, Ordnung, Freundlich “gut gepflegt und viel Wert auf sein äußeres, wenn dann wäre ich der schwulste Anti-Schwule”.

Anyway zumindest trifft das nicht zu, wenn man schwul wäre, wäre das sogar vll eine “Erlösung” da vieles einfacher ist. Du wirst nicht mehr nach Nachwuchs gefragt, wie es denn mal mit ner Freundin, geschweige denn Frau aussieht und vor allem das Dating und Sexleben sieht weitaus entspannter aus.

Es hätte also durchaus seine Vorteile vom anderen Ufer zu sein.

Aber man misst halt auch an vieles Sachen, wie geil kann denn bitteschön der weibliche Körper sein und was dieser alles mit sich bringt. Jede Menge Freude und Spaß (zumindest wenn diese, selbigen auch zu benutzen und einzusetzen weiß bzw selber kennt.)

Meine Beziehungen kann ich eigentlich an einer Hand abzählen und viele hätte ich damals auch noch nicht mal als solche bezeichnet da ich mich eben nicht festlegen bzw binden wollte. Es gibt ja immer noch mehr und neues da draußen. Das ist glaub ich auch gerade das schwierige daran. Sich festlegen zu müssen und desto älter man wird desto “finaler” sollte diese Entscheidung ausfallen. Als man mit 16 eine Freundin hatte, hat keiner die Erwartung gesetzt, ok das geht jetzt bis zur Ehe und das der Tod euch scheidet.

Mittlerweile mit dem doppelten Alter, nämlich 32, sieht das anders aus. Das gro an meinen Freunden aus der Heimat, hat zwar noch nicht geheiratet aber hat im klassischen Sinne, ein bis zwei Kinder sind sesshaft geworden und Leben ihr leben in gewohnten Bahnen.

Wo pass ich da rein?

Vll nur soweit das ich das vll auch gern mal hätte, zumindest einen Partner mit dem man Erfahrungen und Sachen teilen kann.

Der Wunsch ist ja ansich nicht neu, er kommt nur immer wieder mal in Zyklen hoch mit eben selbigen Verlangen.

Und mit der geringen Anzahl an Beziehungen, steht eben im krassen Kontrast, die hohe Anzahl an Frauen die ich so kennengelernt hab.

Ich kann dir bei bestem Wissen und das mein ich nicht angeberisch oder machohaft nicht sagen, wieviele Frauen ich schon gedatet bzw geküsst hab. Ich weiß es einfach nicht mehr. Ich wüsst noch nicht mal wo ich anfangen sollte – ok das klingt schon ziemlich hochgestochen. Es liegt aber auch an meinem schlechten Gedächtnis, ich hab ja schon Probleme mich an meine eigenen Reisen zu erinnern und wann diese waren. Es ist halt eine riesige Informationsflut. Und man erinnert sich meist nur an die Punkte wo es nicht nur Fakten waren, sondern wo es auch emotional war.

So weiß ich aus Indien am meisten von den krassesten Challenges einmal im 57°C Bus 12h lang und dann wo mir die Drohne abgeschwirrt ist und ich durch das Reisfeld mit Öl, Benzin und Schlangen musste bei einer brütenden Hitze wo ich dachte, scheiße, was passiert wenn ich jetzt hier umkippe. (BTW jeder der noch nie Knietief durch Schlamm, Barfuss Pflanzen  zur Seite treten musste, die mit ihren scharfen Kante, deine Füße zerschneiden hat keine Ahnung.)

Aber wie gesagt nur die an die Klimaxe kann man sich erinnern. Vll bin ich auch das ein Extremtraveller. Ich suche das Risiko, das Unbekannte, den Reiz des neuen.

Denn das waren auch die prägendsten Erfahrungen die ich mit Beziehungen machen konnte. Als mir mit Anfang Zwanzig mir meine damalige Freundin mitgeteilt hat, das sie Schwanger ist und in mir eine Welt zusammen gefallen ist.

Mittlerweile denk ich anders über die ganze Sache. Und man hätte es vll doch geschafft, aber ich glaube nicht das ich mit ihr zusammen geblieben wäre. Ich mein nach 2 Monaten zusammen war das schon echt krass und hat definitiv mein Leben und Ansichtsweisen geändert.

Menschen ändern sich nur, wenn sie in Ihren Grundfesten erschüttert werden.

So ging es auch mir damals.

Tja und was hat das mit der aktuellen Situation zu tun. Naja mein Vertrauensverhältnis hat sich extrem verschoben. I simply cant trust anymore. Und klar das ist eine Sache die ich mit mir ausmachen muss und mit niemand sonst.

 

Aber auch meine Ansichten haben sich geändert, andere haben ihr Glück das sie “die” finden und alles ist gut.

Bei mir ist es meist so, ich weiß nicht was ich will und muss somit den langen und beschwerlichen weg gehen, rauszufinden was ich nicht will.

Das Positive daran, zumindest denk ich mir das, ich weiß dann auch genau was ich daran habe. Da ich die andere Seite bzw Seiten kenne.

Man schlängt sich durch ein Meer an Frauen und schaut, was mir gefällt. Obwohl eben Online Dating eine schlimme Sache geworden ist. Damals die Ausnahme ist es mittlerweile, k a aus Langeweile oder Faulheit, die Norm geworden. Man swipet lieber links, rechts, rechts in der Hoffnung auf ein Match anstatt, sich in der realen Welt nach Personen um zuschauen und connecten.

 

Der Vorteil ist natürlich, das man schon mehr über die Person kennt und es grob abschätzt ob man dazu passt , allerdings ist eben auch viel “Müll” dabei oder es verläuft sich iwann. Ich glaub auch nicht daran “die” eine Person via Tinder o ä zu finden.

 

Dazu sind meine Vorstellungen wohl einfach viel zu speziell.

 

Neben Musik und Activity und Lifestyle, gibt es da auch noch die Anforderung das sie das beste aus mir rausbringt. K a ob man das nachvollziehen kann. Aber man will einfach the best version of oneself sein. Für und mit dieser Person. Klassik Bonny n Clyde style – Fuck the Rest.

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bis dahin.

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