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13.01.19, Berlin

 

Die Sache mit der Motivation.

Ich habe mittlerweile alles erreicht auf die eine oder andere Art und Weise wie ich es mir vorgestellt habe. Vor 10 Jahren hätte ich nie gedacht das ich einmal in Australien, Norwegen oder Kalifornien leben werde. Klar hat man sich das immer mal gewünscht, aber tatsächlich da sein und machen eher nein. Genauso mit meinem Weg in die Fotografie und Filmmaking. Vor 10 Jahre hatte ich absolut null plan, ich wollte einfach nur Erinnerungen festhalten und jetzt bin ich damit Selbständig und muss mein Lebensunterhalt damit verdienen.

Man bekommt das Gefühl, ok das wars jetzt, 10 Jahre höhen und tiefen. Besonders im Vergleich zu den Leuten mit denen ich vor 10 Jahren “auf Augenhöhe war” – keine Ahnung wer jetzt “höher” steht. Ich oder sie, welche Häuser bauen, Kinder bekommen, heiraten und noch weitere Kinder bekommen. Ich habe in dem Stadium noch nicht eine der Sachen “erreicht” maximal 2 wannabe Schwangerschaften, welche mich dazu gebracht haben gerade diese anderen Schritte zu gehen.

Mittlerweile muss ich mich aber fragen whats next?

Nach den vielen Höhen und Tiefen, wie solls weitergehen. Klar würde ich auch gern eine Familie gründen, allerdings am liebsten mit jemand der like-minded ist und der der die selben Ziele verfolgt. Und da gibts sicher viele Frauen die das gern würden, aber noch mehr für die es nur ein Wunsch bleiben wird.

Aber ich komm schon wieder vom Thema ab. Es geht um Motivation und diese fehlt mir selber leider aktuell auf langfristige Sicht.

Keine Ahnung ich weiß das ich alles erreichen kann, wenn ich es nur möchte das zeigen mir irgendwie die letzten 10 Jahre und warum rushen, wenn ich weiß es wird auch wenn du das Level erreicht hast weitere Ziele geben und man ist in so einer Art und Weise nie wirklich zu frieden und will immer mehr und immer höher.

Und irgendwo will ich das ja auch, nur wäre es eben schön genau das mit jemand anderem zu teilen. Anstatt (wieder) alles allein zu erleben.

Happiness only real when shared.

War das letzte Zitat von Christopher McCandless, er ging allein in die Wildnis, was definitiv cool ist, aber auch nur für eine bestimmte Zeit. Denn wir Menschen sind soziale Wesen. Und so ist es auch cool das ich auf den meisten Trips auch immer Travelbuddies hatte. Axel in Australien, Veit in Norwegen, Sascha in den USA. Allerdings war das halt alles nur temporär und auch die Leute gehen weiter ihren eigenen Weg.

Da wäre es auch wirklich schön wenn ich wie beispielsweise Jan mit Anna, jemand hätte, allerdings da dann auch wieder die Frage, was bleibt wenn die Person zwar cool ist aber auch nur ein guter “Kompromiss”.

Aber ich wollt ja eigentlich gerade über die Motivation sprechen. Jene die mir gerade ein bisschen fehlt. Ich lerne und eigene mit aktuell immer mehr Skills in Sachen digitales Business an um da auch ein passives Einkommen zu generieren, eben damit ich nicht jedes mal nach dem reisen wieder zurück komme und weiter husstlen muss, wie vorher. Dann ist es einfach nur eine längere Auszeit/ Reiseurlaub.

Zurückblickend ist es nämlich auch nur ein Abschnitt. In Australien war Australien mein Leben. Danach war Australien nur ein Lebensabschnitt.

Vielleicht fehlt mir auch nur der Antrieb da ich nicht mehr weiß auf was ich hinarbeiten will/soll. Ich muss erstmal wieder “blut lecken”, denn wie kannst du was vermissen was du A) nicht kennst oder B) nicht mehr weißt wie es schmeckt.

 

Die andere Frage die ich mir stelle, will ich überhaupt noch so viel rumreisen? Denn es ist zwar zweifelsohne auch Spaß und Aufregend, aber irgendwo auch anstrengend und wiederholend ermüdend. Du packst deine Sache, checkst in, suchst dir dein Bett und läufst durch die Gegend, was vll noch das beste an der Sache ist, alles ist neu und du musst dich einfach wieder neu einfinden und ausprobieren. Allerdings ist das auch nach 3 Wochen wieder routine und du willst ja nicht überall immer der schnellste sein.

Reisen sollte wie Musik sein, das Ziel ist nicht der erste am Ende zu sein, sondern den Weg zu genießen.

Und was nehme ich nun für mich weiter daraus mit?

Travel slower, settle down, connect with people.

Um das zu machen muss ich was tun/haben?

Keinen Zeitdruck, keinen finanziellen Druck, einfach Spaß am sein.

Heißt keinen vorgegebenen fixen Zeitrahmen (Open-Return-Ticket or No-Return-Ticket). Also das ich leben kann, wo ich will und wie lange ich da will.

Das Gegenteil von Langeweile, ist Genuss.

Take it slower, enjoy. Enjoy the Ride and the Way. Du weißt du wirst ankommen.

Das einzig doofe ist natürlich wieder das mit dem Travel-Buddy, aber dafür sind vll like-minded Co-Working Spaces gut, oder Hostel um noch andere Leute zu treffen.

Ich will nicht immer überall auf den Preis schauen müssen. Und das wie bei 80% der Menschen, der Preis das alles Entscheidende ist.

Wenn ich Lust auf eine Sache habe, dann kaufe ich sie mir. (Essen, Technik, Aktivitäten) Geld sollte nicht der erste Faktor sein an den ich denke oder mir in den Sinn kommt, wenn ich etwas machen möchte. Vielmehr wieviel Mehrwert an Genuss, Spaß und Freude ich durch die Sache wirklich erhalte.

Jetzt könnte man meinen, je eher ich an diesen Punkt komme, desto eher komme ich auch zu den anderen Resultaten, wie einer Like-Minded Partnerin, denn Gleich und Gleich gesellt sich gern.

Das klingt tatsächlich logisch. Jetzt muss ich nur noch diese innere Motivation aufrecht erhalten. Denn eines meiner Ziele ist ja runter gebrochen, das zu tun worauf ich lust habe, wenn ich es möchte. Unterm Strich, die finanzielle und zeitliche Unabhängigkeit und Freiheit.

 

Ok ich belass es erstmal damit, allerdings ist das auch nur der erste Schritt, sein Ziel zu kennen!

Der zweite und vll auch entscheidendere Schritt, einen Plan auszuarbeiten und zu entwickeln um da hinzukommen.

Da struggle ich aktuell am meisten mit, aber das positive ist. Ich lerne viele verschiedene Wege und Möglichkeiten kennen, dies zu erreichen. Bei allen ist es IHR Weg von dem sie erzählen, was für mich dann nur entscheidend ist, ist wie sieht MEIN Weg aus.

 

Bis dahin,

 

 

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