18.02.19 – Berlin
Klar klingt das erstmal super weird. Was soll denn Arbeit schon sein?
Arbeit ist Arbeit ist Arbeit.
Da geht man hin zum Geld verdienen, das ist eine Tätigkeit mit der man seinen Lebensunterhalt bestreitet.
So hätte ich das wahrscheinlich auch vor einige Jahren noch beschrieben.
Das ist vielleicht auch der Grund warum ich mich in der Selbstständigkeit damit so schwer tue.
Denn wenn ich nur die Sachen mache, wo ich “aktiv Geld bekomme”, fehlt eben Abrechnung, Buchhaltung, Steuern, Weiterbildung und planen komplett raus.
Und das ist eine Sache die ich auch erstmal komplett neu erlernen muss / musste.
Denn Arbeit und Arbeiten umfasst tatsächlich nach der Definition sehr viel und weitaus mehr.
Man arbeitet auch viel ins blaue ohne zu wissen was oder ob was rauskommt. Dabei weiß ich noch nicht ob dies am Selbstständig sein liegt oder daran das man etwas “kreatives” macht. Denn wer definiert schon den Output von Kunst (im vgl. zu einem Auto oder einer Rechnung die in der Buchhaltung eingepflegt wird).
Nach einigen Tagen, Wochen und Nächten des Grübelns und Nachdenkens würde ich es so betiteln:
Work is all Effort you put in, to get the specific Result.
Work is all Doing, that contributes to a specific Output.
Work is all the Input, to get an Output.
Arbeit ist also alle Tätigkeiten und Dinge die man tut, die einem zu einem bestimmten Ziel oder Produkt führen.
Nur weiß man manchmal noch nicht einmal welches das sein kann.
Ich hatte auch schon mit verschiedenen Spieletestern gesprochen, was für den einen Spaß, Freude und Erholung ist, kann für den anderen Arbeit sein.
Also nimm dich nicht zu hart ran, nach deiner definition von Arbeit, denn je nachdem kann dies auch sein, ein Buch zu lesen, sich über YouTube Videos weiterzubilden oder einfach von einem Spaziergang inspiriert zu werden. (Als gleich ich auch weiß, das die Sachen mehr im “künstlerischen” Verankert sind, als bei einem freien Handwerksberuf.)
Aber genau dieser Wechsel im Mindset oder Glaubenssatz war tatsächlich erstmal nötig durchzustehen um sich nicht selbst als “Taugenichts” anzusehen, da man ja “nichts” macht.
#ContextIsKing – das gilt auch fürs Arbeiten
Besonders in einer Berufswelt, Umfeld und Gesellschaft die noch komplett andere bzw. traditionelle Werte vertritt. Angefangen bei Sprüchen wie “Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.”, beruhen auf Glaubenssätzen das Arbeit etwas negatives ist und man sich Vergnügen erst “verdienen” muss.
Leider steckte ich da selbst auch all zu lange mit drin und muss nun sehen wie ich nach 13 Jahren Arbeitsleben diesen Glaubenssatz wieder rausbekomme bzw. wandeln kann. Aber eine neue Definition von dem was Arbeit ist für mich und vielleicht auch im 21 Jahrhundert ist ja schon mal ein Anfang.
Work is Pain > Work can be Fun > Work is Joy
What is Work?
In dem Sinne und bis dahin.